(26/08/2018 – Marc Kiefer, Directeur Technique National) Der letzte Wettkampftag der EM ist für den luxemburgischen Top-Para-Athleten Tom Habscheid ein erfolgreicher. Bei seinem zweiten Start in Berlin erkämpfte sich Habscheid die zweite Medaille, erneut ist es die Silbermedaille, wie bereits im Diskuswerfen am vergangenen Donnerstag. Auch wenn es nicht ganz nach oben auf das Treppchen gereicht hat, kann Tom Habscheid mit dem heutigen Wettbewerb und mit dem Verlauf der EM zufrieden sein:
„Ich habe heute alles gegeben. Aled Davies hat rechtzeitig vor der EM wieder zur alten Stärke gefunden und meinen Dauerrivalen Frank Tinnemeier habe ich bei seinem wohl letzten internationalen Wettkampf hinter mir gelassen. Es wäre möglich gewesen, Aled heute richtig zu ärgern, leider hat nicht alles perfekt funktioniert bei meinen Versuchen. Jetzt heißt es für mich ein paar Tage ausspannen und dann gemeinsam mit meinem Trainer und dem LPC die bisherige Saison zu analysieren und die kommende Saison zu planen. 2019 wird ein spannendes und für die Paralympics 2020 entscheidendes Qualifikationsjahr. Die WM 2019 findet erst spät in der Saison in Dubai statt, da müssen wir uns einen guten Plan ausarbeiten“ sagte Habscheid nach dem Wettkampf bereits in die Zukunft blickend.
Sein weitester Stoß landete heute bei 14,03m. Um Aled Davies, Weltrekordhalter und Paralympicssieger heute vom Thron zu stoßen, hätte Tom nicht nur eine neue persönliche Bestleistung erzielen müssen. Der Brite Davies stieß mit 15,49m einen neuen Championchip-Rekord und zeigte damit, dass er auch in den kommenden Jahren der Mann ist, den es zu schlagen gilt.